Diese 8 Designdisziplinen helfen, Produkte zu differenzieren.
Welche Designdisziplinen bringen welche Vorteile? 8 Designdisziplinen, die Ihnen helfen, sich am Markt zu differenzieren.
Branding: Bildet das Fundament der Markenidentität.
Das Konzept des Branding oder die Verwendung eines Namens, Symbols oder Designs zur Identifizierung eines Produkts oder Unternehmens existiert seit Tausenden von Jahren. Schon Bauern “brannten” ihr Vieh und kennzeichneten ihre handgefertigten Waren.
Branding, wie wir es heute aus Werbung und Marketing kennen, entstand im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Mit dem Aufkommen der Massenproduktion begannen Unternehmen, Marken zu nutzen, um ihre Produkte von denen ihrer Mitbewerber abzuheben.
Branding hat sich auch mit der Zeit und der Entwicklung digitaler Technologien, sozialer Medien und anderer Tools weiterentwickelt und ist heute komplexer und ausgefeilter als je zuvor. Verwendung von Branding hilft Unternehmen eine unverwechselbare visuelle Identität zu schaffen und bildet die Basis, um sich von der Konkurrenz abzusetzen und eine stärkere Bindung zu Kund:innen aufzubauen.
Product Design: Schafft begehrenswerte Produkte.
Den Prozess der Entwicklung neuer Produkte gibt es seit der Antike. Seit Tausenden von Jahren entwerfen Menschen Werkzeuge, Waffen und andere Gegenstände. Wie Branding stammt das Product Design, wie wir es heute kennen, aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Die industrielle Revolution brachte Massenproduktion und Mechanisierung hervor und daraus entstanden Industriedesign, Ingenieurwesen und anderen Disziplinen. Im 20. Jahrhundert haben die Einführung neuer Technologien wie Computer unsere Produktionsprozesse weiter verändert.
Heute konzentriert sich Product Design auf die Bedürfnisse und Vorlieben von Benutzer:innen, Ergonomie und Sicherheit, aber auch Nachhaltigkeitsbewusstsein. Damit kann Product Design Dienstleistungen und Produkte eines Unternehmens attraktiver machen und helfen, sich auf einem überfüllten Markt abzuheben.
User Experience Design: Macht Dinge benutzerfreundlich.
Die Formalisierung und Professionalisierung des UX-Designs als eigenständige Designdisziplin ist eine neue Entwicklung. Benutzererfahrung war in den frühen Tagen der Computertechnik ein oft nachträglicher Gedanke. Als jedoch digitale Technologien im Alltag immer mehr an Bedeutung gewannen, begann die Benutzererfahrung eine immer wichtigere Rolle zu spielen.
In den frühen 2000er-Jahren wurde der Begriff Benutzererfahrung als UX-Design bekannt. Der Aufstieg von Mobiltechnologien hat die Bedeutung des UX-Designs weiter erhöht und mit der wachsenden Bedeutung digitaler Kanäle für Unternehmen ist UX-Design zu einem entscheidenden Element digitaler Marketingstrategien geworden. Gut gemachtes UX-Design kann Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens benutzerfreundlicher, zugänglicher und angenehmer für Kunden machen. Dies kann dazu beitragen, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu schaffen.
Packaging Design: Steigert Auffälligkeit von Produkten.
Menschen verwenden seit Jahrhunderten natürliche Materialien wie Blätter, Rinde und Tierhäute, um Waren zu schützen und zu transportieren. Das moderne Konzept des Verpackungsdesigns begann sich jedoch im 19. Jahrhundert zu entwickeln. Ähnlich dem Product Designs schuf die Massenproduktion einen stark gestiegenen Bedarf an Verpackungen. Transport und Lagerung stellten neue Anforderungen.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Verpackungsdesign mit der Einführung grafischer Designelemente und dem Einsatz neuer Drucktechnologien anspruchsvoller. Heute konzentriert sich auf die Kommunikation der Marke umweltfreundliche Materialien und Nachhaltigkeit sowie interaktive Technologien und kann dadurch erreichen, dass Produkte in Regalen und auf E-Commerce-Plattformen von anderen gekauft werden.
Graphic Design: Schafft ansprechende Kommunikation.
Frühe Beispiele für Grafikdesign finden sich in Höhlenmalereien, Hieroglyphen und anderen Formen antiker Kunst. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich das Graphic Design mit dem Aufkommen neuer Technologien wie Fotografie, Fernsehen und dem Computer. Dies führte zur Entwicklung neuer Formen des Graphic Design wie Digital Design, Multimedia Design und Interactive Design.
Grafikdesign ist ein leistungsstarkes Werkzeug, um ein Unternehmen oder eine Organisation abzuheben, indem es effektive Marketing- und Kommunikationsmaterialien schafft, die den Bedürfnissen und Vorlieben der Kund:innen entspricht.
Service Design: Versteht Vorlieben von Kund:innen.
In der Vergangenheit war Service Design oft ein nachträglicher Einfall, bei dem die technische Machbarkeit und Funktionalität im Vordergrund standen. Ab den 1980er-Jahren begann sich das Gebiet des Service Design zu entwickeln, indem es versuchte, das Serviceerlebnis für Kunden zu verstehen und zu verbessern.
Der Aufstieg der dienstleistungsbasierten Wirtschaft führte dazu, dass mit den 2000er-Jahren Service Design als eigenständige Designdisziplin anerkannt wurde. Dies führte zu einem explosionsartigen Anstieg an Bedeutung durch aufkommende Service Innovation, also Serviceentwicklung und ihrer Bedeutung für Servicemarketingstrategien. Ein gut gestalteter Service-“Erlebnis” kann heute ein unvergessliches Erlebnis für Kund:innen schaffen und ein Unternehmen so von der Konkurrenz abheben.
Environmental Design: schafft innovative räumliche Erlebnisse.
Ab den späten 1970er-Jahren wurde Environmental Design als eigenständige Disziplin immer bedeutender. Heutzutage ist Environmental Design zu einem kritischen Element für Produktentwicklung, Architektur, Stadtplanung und Infrastrukturdesign geworden.
Nachhaltigkeit spielt im Environmental Design einen entscheidenden Faktor, ob physisch oder digital. Einzigartige und unvergessliche Erlebnisse helfen Unternehmen bei Kunden in Erinnerung zu bleiben und sich helfen damit, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Design Management: zusammen nicht einzeln wirken.
Geht es darum, Differenzierung am Markt zu schaffen, gehen alle oben genannten Designdisziplinen Hand in Hand. Das bedeutet nicht, jede Disziplin muss auch angewandte werden. Nein, es heißt schlicht, dass die Disziplinen untereinander vernetzt sind. Eine Investition in einem Bereich hat Vorteile und Konsequenzen für einen anderen.
Da aber Design und seine Disziplinen heute oft sehr spezialisiert funktionieren, kommt für Ihre Vernetzung eine Weitere ins Spiel. Design Management.
Design Managements existiert seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Mit den 1960er-Jahren begannen Unternehmen, den Designprozess besser zu verwalten. Daraus entwickelte sich einer breiten Palette von Strategien, Tools und Techniken für das Management von Design innerhalb einer Organisation.
Heute ermöglicht Design Management eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Design- und Nicht-Design-Teams, effiziente Designprozesses und eine bessere Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt.